07 Oktober, 2014

Die rote Sonne

Der gestrige Tag war sonnig und schön. Am Vormittag schon ein gemeinsamer Spaziergang mit allen meinen "Lieblingsübungen" mit dem Ball und mit dem Beißkissen.

Am Nachmittag ist der Georg wieder einem besonderen Vergnügen "nachgefahren", dem Rasenmähen
und Ingrid, Amica und ich waren an seiner Seite. Amica und ich
haben uns intensiv mit Fangerspielen beschäftigt. Amica hatte "mein" Holz und gab mir mit Blicken zu verstehen "na komm doch und hol's dir", die liebt es wenn ihr jemand nachflitzt. DAAAAS ließ ich mir nicht zwei Mal sagen, ich jagte ihr rund um diesen großen Stein nach - von mir sieht man auf diesem Bild nur die Schwanzspitze ...

Nach einiger Zeit hing uns beiden der Schlecker "per Fuss" und Amica hat sich und ihr Holz zwischen Stein und Baum in Sicherheit gebracht


und ich habe es mir mitten in der grünen, gerade geschnittenen Wiese gemütlich gemacht. Man liegt da wie auf einem kuschelig, weichen Teppich ...


Georg musste seine Arbeit abbrechen, denn wir hatten wieder einen Termin beim Tierarzt. Auf der Fahrt sahen wir ein ganz besonderes Schauspiel, die Sonne stand wie ein großer, roter Ball am Himmel doch als Ingrid endlich die Kamera gezückt hatte, war sie leider schon fast hinter den Hügeln verschwunden, 

dafür stand bei unserer Ankunft bei der Ordination der fast volle Mond am Himmel.
Im Warteraum angekommen, gab es für mich viele Gerüche von Artgenossen und anderem Getier aufzusaugen
in meinem Kopf alles zu sondieren,
um mich dann in "Warteposition" zu begeben!
Wir mussten gar nicht lange warten bis wir in den Ordinationsraum gebeten wurden und ich am Tisch lag,
meine Wunde wurde schon mit der kleinsten Nadel gespült und von der antibiotischen Salbe bekam die Frau Doktor gar nicht mehr viel ins Loch hinein - die Öffnung wird zu unserem Glück kleiner und kleiner und kleiner. Am Mittwoch gibt es jedoch noch einmal einen Termin. Vielleicht ist das dann der letzte, wir werden sehen?

Seitdem mir so Unmengen von Tabletten verabreicht wurden, bin ich heikel geworden. Vor der OP war ich ein "Allesfresser" jetzt bin ich sehr wählerisch, so sagt zumindest Ingrid. Im gestrigen Futter war irgendwas drinnen, was mir so ganz und gar nicht geschmeckt hat, ich habe die Nahrung komplett verweigert. Amica hat sich gefreut, die bekam zwei Portionen, die war ganz zufrieden und konnte sich so richtig satt essen. Sie fuhr noch zu später Stunde mit Georg nach E. und wird erst wieder am Mittwoch, rechtzeitig zu meinem Tierarzttermin da sein. Ich hab es mir zuerst gemütlich gemacht, doch ich hatte Huuuuuunger und so bettelte ich Ingrid an, mich raus zu lassen. Es war beinahe schon die Geisterstunde als ich in die Nacht lief und Ingrids Rufe, erst mal ignorierte. Ich buddelte meine Rindersehne, die ich für magere Tage vergraben hatte, wieder aus und brachte sie zum Haus um sie dort genüsslich zu verschmatzen. Ingrid hat sich zerkugelt, was mir so mitten in der Nacht alles einfällt! Müde und nicht mehr ganz so hungrig, begehrte ich von Ingrid ins Schlafzimmer gelassen zu werden und bettete mein Haupt auf meine Schlafmatratze. Ein schöner Tag ging damit zu Ende und ich träumte davon, dass Amica da ist und wir wieder miteinander spielen, rangeln und kuscheln können.


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