30 Juni, 2016

Das lange Schweigen ...

... aber nicht das "Schweigen der Lämmer" *hihihi*!

Das war diesmal eine sehr lange Sendepause! Seit meinem letzten Tagebucheintrag ist viel Zeit vergangen. Wir sind am 19.6. ins Land der Burgen gefahren. Ingrid hatte einiges an Hausfrauenpflichten zu erledigen. Am Tag unserer Ankunft und am nächsten Tag hat es geregnet und danach kam der Sommer mit großer Hitze.
Wir schlichen nur von einem Baum der Schatten bot zum nächsten und vermieden tunlichst allzu rasche Bewegungen *schwitz*. Ich hätte mir ur gerne mein schwarzes Manterl ausgezogen und währe am liebsten in ein großes, kühles Wasser gesprungen. Es war am erträglichsten im abgedunkelten Haus auf den kühlen Granitplatten. Bei einem unserer "Schleichereien" rund ums Grundstück, bemerkten wir auf einer der hohen Birken ein fürchterliches Gezeter und ein Jungvogal im freien Fall. Was war los da oben auf dem Baum? Ein Jungfalke muss aus dem Nest gefallen sein, sein Glück war, das er gerade noch im dichten Geäst hängen geblieben ist, sonst wäre er uns vor die Pfoten gefallen und da hätte ich dann für nichts garantieren können *grins*! Ingrid sammelte uns sofort ein und trieb uns schnell ins Haus. 

Bei unserem nächsten Spaziergang war der Vogel wieder weg, entweder hat er einen Schnellkursus in fliegen belegt oder er ist von Ast zu Ast ins Nest zurückgehüpft - nein natürlich nicht, aber seltsam ER war weg!

Vor unserem "Abflug" vom Wald4 ins Land der Burgen standen endlich die Pfingstrosen in voller Blüte 

als wir nach einer Woche wieder zurück gekommen waren, waren sie bereits verblüht - damit wurde uns wieder Mal die Vergänglichkeit des Lebens vor Augen geführt!


Bereits am 24.6. hat uns Georg abgeholt und es ging in Richtung Wald4! Es begannen arbeitsintensive Tage, ein Container wurde uns am Freitag vor die Türe gestellt und den galt es zu befüllen - ja, Entrümpelung war angesagt. Bei dieser Gelegenheit wurde von Ingrid, der in der Zwischenzeit voll erblühte "falsche Jasmin" bewundert ...

auch die Rosen haben sich geöffnet und verbreiten süßen Duft auf der Terrasse ...
die Seerosen, in rosarot gehalten, zeigen sich endlich auch in voller Pracht und Herrlichkeit.
Georg hat eine besonders feingliedrig gezeichnete Libelle, die im über den Weg geflogen war, festgehalten ...
In den nächsten Tagen war das Wetter zwar schön aber nicht mehr so heiß. Es war durchwachsen, wolkig
bis heiter. 

Ich hatte meinen "Feind" die Schaufel entdeckt und mit der rannte ich "maunzend" in der Gegend herum ...


Amica sah diesem meinem "seltsamen Spiel" mit großem Erstaunen und Unverständnis zu.
Dieser "Tanz" mit der Schaufel hat mich sehr durstig gemacht und da lief ich schnell zum Teich um diesen "Brand" zu löschen *schleck* ...

In der Woche unserer Abwesenheit sind in unserem Pflanzensammelsurium auch wieder neue Blumen erblüht!

16 Juni, 2016

Mein "Puppi" und ich ...

Am vergangenen Wochenende, bei unseren "Räumarbeiten" im alten Bauernhaus, ist mir ein "Puppi" über den Weg gelaufen, welches noch dazu so seltsame Laute von sich gibt und mit dem bin ich den Rest des Wochenendes stolz herum spaziert. Wo ich auch ging und stand, schleppte ich es mit mir mit.
Anfang dieser Woche war es, da kam es mir in den Sinn, dass ich dieses Teil zum Fressen gerne habe und es für "schlechte Zeiten" aufbewahren will. Ich verschwand ganz unauffällig in der Vegetation ...


und begann wild entschlossen damit, das Teil in der Erde zu versenken ... 

bemerkte jedoch in meinem "Arbeitseifer" nicht, dass Ingrid das Geschehen fassungslos beobachtete und als ich den "Tatort" verließ, schauen gehen musste, ob das wirklich wahr ist, dass ich das Puppi in der Erde begraben hatte, da ich bis jetzt ja nur mit Leckerein so umgegangen war! Sie schob die Erde zur Seite und legte das eine Ohr frei.


In einem unbeobachteten Moment holte sie das Ding wieder aus der Erde und das einst blütenweiße Püppchen sieht jetzt so aus ...
es wurde gewaschen und an die Sonne zum Trocknen gelegt.
Blütenweiß ist es jetzt nicht mehr aber wenigstens wieder sauberer!

Als ich dem Georg, der inzwischen wieder im Büro in Wien ist, von dieser Aktion vom Unox geschrieben habe, hat er folgendes geantwortet:

Unoxi hat das Puppi halt zum Fressen gern und alles was besonders lecker schmeckt und man sich auch noch für später aufbewahren will, wird eingegraben - ist doch logisch! Also wieder ausgraben, einigermaßen Reinigen, Trockenen und dann darf er wieder damit spielen. Frauli hat ja auch noch bis vor kurzem mit Puppen gespielt - nur halt nicht eingegraben. Heut hama halt statt Puppen anderes Spielzeug.

10 Juni, 2016

Kunterbunt ...

zu jeder Tagesstund!

Es tummeln sich auf unserer zur Zeit hohen Wiese wunderschöne blitzblaue Libellen ...
wir sind in diesen hohen Gräsern fast nicht mehr zu sehen ...
der Teich sieht aus wie ein Gemälde von Monet ...
und auch die Blumen blühen im wildem, kunterbunten Durcheinander, wie in einer Permakultur - kein mit der "Nagelschere manikürter" Rasen ...

einfach nur Natur pur!

07 Juni, 2016

Kaiserwetter ...

im Land der Wälder und wenn man der Wettervorhersage glauben schenken kann, ist heute auch im Land der Burgen "Kaiserwetter"!
Ich bewege mich, so wie Ingrid, im Schneckentempo und immer im Schatten, das schwarze Pelzmanterl ist nicht dazu angetan, im Sonnenschein zu lustwandeln! Ich bin daher immer an Ingrids grüner Seite, während Amica ihre Streifzüge heute alleine unternehmen muss! Die ist flott unterwegs, die leidet nicht ganz so wie WIR unter der Hitze.
Die bis jetzt nicht ganz so zahlreichen Sonnenstunden haben ausgereicht, die Hecke beim Haus steht in voller Blühte.
Nach unserem ersten Entleerungsgang wieder zurück gekehrt, verkrümle ich mich sofort ins hinterste kühle Eckerl,
während Amica ihre schmutzige "Grabnase", die sie nach Hause gebracht hat,
im Vorzimmer auf Nahrung wartet, neugierig in die Höhe streckt und gaaanz "arm" und hungrig dreinschaut!

05 Juni, 2016

Mittwoch bis Sonntag ...

Beim Mittwoch Ausflug, wo Ingrid uns ein "messerscharfes PLATZ" an den Latz knallte, Amica diesen Befehl sofort devot befolgte
und Ingrid unbehelligt mit dem Netzt einen toten Fisch
aus dem Teich fischen konnte, ist wieder einiges los gewesen. In einer unserer Holzhütten fliegt ein schwarzer Vogel, wir nehmen an ein Rabe, ein und aus und das hat mich in helle Aufregung versetzt, ich war auf der Suche danach, was das soll?


Entdeckt hab ICH nix, erst der Georg hat das Vogelnest im inneren der Hütte gefunden und daher wissen wir jetzt, was dieses geschäftige hin und her fliegen bedeutet, geschützt in dieser Hütte am Holzstapel
wird ausgebrütet! DAS war MEINE Aufregung am Mittwoch!

Am Donnerstag war es wieder Mal so weit, wir schoben die Papiertonne ans Eck zur Straße. Unser Weg führte am Nachbarhaus an einem richtig schönen Fliederbusch vorbei.
Ich saß mitten auf der Straße und wartete, bis Ingrid ihre Fotos im Kasten hatte und mit mir wieder zum Haus ging!
Juchuuuu, am Freitag kam der Georg und brachte die üblichen Hühnerrücke mit und zu allererst haben wir genüsslich geknackt und danach wurde der Georg auf das stürmischste begrüßt. 

Am Samstag eine Fahrt zum Doktor Tierarzt wegen Amicas Desensiblisierungsspritze und Pelzkontrolle, denn die nagt schon wieder wie verrückt an sich herum. Es wurde festgestellt, dass sie eine sehr trockene Haut hat und es gab Tropferl für den Pelz und Omega 3/6 Öl mit Vitamin E das wird ihr mit dem Futter verabreicht! Am Heimweg sahen wir ein zu Tode gefahrenes noch sehr junges Rehlein am Wegesrand liegen. Bitte, bitte liebe Autofahrer fahrt momentan besonders vorsichtig, rast nicht, denn die Jungtiere können mit dieser Gefahr noch nicht so gut umgehen! Beim weiterfahren sahen wir eine spezielle Rinderart, die hier auf der Wiese frei leben darf und so abgehärtet ist, dass sie den Sommer und Winter im Freien verbringen können!
Wir haben, wieder zu Hause angekommen einige Salatpflanzerl und Kräuter die wir gekauft hatten, sofort in die Erde gepflanzt und auch einige Zimmerpflanzen wurden umgetopft und die am vorigen Wochenende mit der Wurzel ausgegrabenen Kornblumen
und wilden Margeriten bekamen eine besonders Plätzchen, in der Hoffnung das sie den Winter überstehen und uns im Frühling mit leuchtender, blauer Blütenpracht erfreuen! Amica hatte ihre "narrische Stunde" die hat wie wild im Steinhaufen gegraben - war sicher ein "Untier" versteckt, etweder ein Igel, eine Schlange oder auch nur ein Mäuslein - und alles was nicht niet und nagelfest war wurde "niedergetrampelt". Es standen unzählige, noch geschlossene Mohnblumen in einem Beet und diese fielen Amicas "Zerstörungswut" zum Opfer! Eine einzige, die schon geöffnet war, blieb von diesem Angriff verschont und an der konnte sich eine Biene erfreuen.
Der heutige Sonntag brachte alle Wettersituationen, zuerst Sonnenschein und danach einen kurzen Regenschauer mit ein bisschen Donnergrollen.
Wir besichtigten zuerst unsere gestern gepflanzten Blümchen und Salatpflänzchen
und machten uns anschließend auf den Weg in den Wad. Ich war nach einigen strapaziösen Sprints
müde und machte Rast.
und plötzlich war Amica weg. Die hatte eine Spur, entweder von einem schmackhaften Hasen oder einem Rehbraten aufgenommen und war pfutsch! Erst nach längeren Rufen und Pfiffen kam sie angetrabt, wollte aber sofort wieder abhauen, dies konnte der Georg jedoch erfolgreich verhindern und so gingen wir schnell wieder in unseren geschützten Bereich und "aus war's mit der Maus"! Kein oboschn mehr! Amica war jedoch ordentlich geschafft, die nahm sofort das "größte Wasserfleckerl" welches wir am Grundstück haben, um sich eine Schlammpackung zu genehmigen und gab mir, als ich näher kam, zu verstehen, "das ist meine Wasserstelle, da hast du nichts verloren"!
Genüsslich, Schlecker per Fuß, suhlte sie sich im Schlamm!
Wir konnten heute wieder einiges neu Erblühtes bewundern: Diese erste Seerose im Teich
den rosa blühenden "Buschn" bei der Tenne 
und die Schneeballen vorm Haus