29 September, 2014

Sand im Getriebe

Den gestrigen Nachmittag verbrachten wir mit Georg im Freien in der Sonne. Er hat a bissal gegartelt und wir sind um ihn rum gesprungen. Nimmer müd waren wir auf den Beinen, entsprechend hungrig waren wir und haben mit Heißhunger die von Ingrid vorbereitete Mahlzeit verschlungen. Meine Wunde wurde gereinigt und gesalbt. Es kam ziemlich viel "Saft" aus dem noch immer vorhandenen Loch.

Der heutige Vormittag brachte trübes Wetter, erst gegen Mittag zeigte sich die Sonne. Wir waren wieder mit Georg unterwegs. Amica hat in einem Baumstamm ein Loch entdeckt und sofort ihren "Rüssel" hinein gesteckt. Da waren Mäuse drinnen, die sich da vielleicht schon ihr Winterquartier vorbereitet haben. Dieses kuschelige Nestchen hat Amica ihnen gründlich zerstört, die sind davon gestoben wie wenn der Leibhaftige hinter ihnen her gewesen wäre - war er ja auch, in Form von Amica *frech grins*. 
Vor Amica gab es jedoch kein entrinnen, die war sofort hinterher und hat sie gnadenlos bis zu dem großen Ästehaufen verfolgt und aufgespürt. Wir sind nicht sicher ob so ein kleines Mäuslein zwischen Amicas Zähnchen gelandet ist.
Sie war so mit "ihren Mäusen" beschäftigt, dass sie gar nicht interessierte, was ich in den Zwischenzeit treibe.
Ich habe nämlich den Georg mit seiner Schaufel auf Schritt und Tritt verfolgt, verbellt und nicht arbeiten lassen, bis er die Schaufel hin schmiss und ich versuchen konnte, den Feind mit allen Mitteln zu bekämpfen.

Das war ein "filmreifer" Auftritt von mir *hihihi*! Diese Aktion wäre sehens- aber vor allem hörenswert gewesen *grins*! Ungewollt ist mir bei diesem meinem Tun auch ein bisschen Nagelkosmetik gelungen, jedoch Georg und Ingrid haben sich kaputt gelacht, denn ich verhalte mich dabei noch wie ein richtiges Baby - sehr tollpatschig und unbeholfen. Doch auch die schönste Unterhaltung findet ein Ende und so sind wir zurück zum Haus.

Bei meinen Grabarbeiten hab ich mir leider jede Menge Erde an mein Bein geschaufelt und daher waren gröbere Reinigungsarbeiten von Nöten. Der Sand musste aus dem "Getriebe" raus. Georg hat die Wunde, mit viel fliesendem Wasser, aus der Gießkanne, gereinigt. Zu unserem Glück haben wir ja heute um 15:00 h einen Termin bei Frau Doktor und die wird mir die Wunde ordentlich ausspülen - hoffentlich schimpft sie nicht, ob unserem Leichtsinn, mit uns!? 

Fr. Dr. Tierarzt hat überhaupt nicht geschimpft mit uns. Sie meint, schön langsam aber sicher darf ich wieder alles machen, die Wunde macht von innen ziemlich zu. Wenn nichts gravierendes mehr passiert, hab ich die fast 6 Monate nach der Operation mit nicht schließender Wunde und zwei weitere OPs endlich überstanden. ABER noch hab ich einiges vor mir. Am Mittwoch wieder eine Spülung und Salbe in die Wunde und bis das Loch komplett zu ist für mindestens noch 12 Tage weiter 4 Antibiotika pro Tag schlucken! Wir sind aber jetzt endlich ganz vorsichtig zuversichtlich, so gut wie jetzt ging es mir noch nie und das ist Fr. Dr. König zu verdanken, ein ganz, ganz herzliches Dankeschön!

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