09 April, 2014

TPLO Operation

Gestern war der Tag meiner OP! 

Es hat um 7:15 h in der Früh angefangen, mit hektischem Fertigmachen meiner Beiden, schnelle Lulurunde von Amica und mir und dann saßen wir schon im Auto, die 2-stündige Fahrt begann. In der Tierklinik angekommen, hatten wir eine kleine Wartezeit, denn es war gerade eine Not-OP im Gange. Dann hat die Anästesistin mein lädiertes Haxerl angefasst und wollte mir eine Wurschtigkeitsspritze geben und da hab ich "rot gesehen" - NEIN, nicht schon wieder weh tun *ggg*. Ich hab versucht nach ihrer Hand zu schnappen, was mir für dieses kleine Sticherl einen Beißkorb eingebracht hat. Nach kürzester Zeit war ich jedoch weggetreten und von da an hab ich eine Filmriss und kann alles weitere nur vom Hörensagen erzählen.

Ich wurde anschließend narkotisiert und ein weiters Röntgen von meinem Knie gemacht, um genau feststellen zu können, wie die Operation vorgenommen werden muss, Millimeter Arbeit war da gefragt, genaueres will ich nicht berichten, denn das ist wirklich nichts Schönes, was man davon erzählen könnte. Das "herumschnipseln" an mir hat ca. eine 3/4 Stunde gedauert, die Wunde zugenäht und mir ein Stützverband von der Hüfte bis zu den Zehenspitzen verpasst.

Meine Erinnerung kommt zurück als ich noch ziemlich benommen zu Ingrid und Georg gebracht wurde und die ersten Streicheleinheiten von den beiden verspüren konnte. Ich hab mich bei ihnen mit einem zaghaften Schwanzwedler bedankt,
war jedoch noch sehr schwach und wollte nur weiter schlafen. In der Zwischenzeit wurde Georg und Ingrid erklärt, dass alles sehr gut verlaufen ist, keine Komplikationen aufgetreten sind, der Meniskus noch nicht geschädigt ist, aber die OP höchste Eisenbahn war, denn es gab schon Entzündungen und Einblutungen am Knie. 

Wir bekamen jede Menge von Tabletten für die nächsten Tage mit nach Hause - Schmerzmittel, Antibiotika und Magenschoner. Nachdem ich auch noch eine Infusion bekommen hatte, Ingrid die Rechnung beglich, wurde ich vom Georg und Herrn Doktor Hutter ins Auto getragen. 

Der hat sich auch gleich im Auto noch Amica angesehen, denn die hat schon wieder, wie vor einem Jahr, Schleckekzeme, wurde an vier Stellen am Pelz kahl geschoren, soll mit Käsepappeltee gespült und mit einer Milch, die den Juckreiz nehmen soll, eingeschmiert werden und bekommt, so wie ich, auch Magenschoner und Antibiotika für 7 Tage. Als wir nach Hause kamen war es bereits 21:15 h, wir waren demnach mehr als 13 Stunden auf der Achse.

Jetzt haben unsere Beiden eine nicht sehr leichte Aufgabe, Amica im Auge behalten damit sie nicht schleckt und mich, damit ich mir in den nächsten Tagen keinen Fehltritt erlaube.

Aber zurück zum nach Hause kommen. Ich wurde ins Haus getragen und auf meine Matratze gelegt. Einige Zeit war ich, wegen totaler Erschöpfung, sehr entspannt und ruhig.

Nachdem ich um 23:00 h noch eine Schmerztablette bekam, hat die Ingrid den ersten Teil der Nacht mit mir im Wohnzimmer verbracht, immer ein wachsames Auge auf mich werfend. Georg war mit Amica im Schlafzimmer, die war jedoch sehr unruhig und ist auf und ab gewandert, immer irgendwo mit ihrem Trichter anstoßend und hat nicht verstanden, warum diese Trennung??? Bis Ingrid ins Schlafzimmer wechselte und der Georg mich gehütet hat, konnten wir vier eine einigermaßen ruhige Nacht verbringen.

Am heutigen Morgen war große Tablettenverteilung für Amica und mich, es gab ein Portion Topfen mit geschabtem Apfel, damit diese Batterie von Tabletten besser runter rutscht. Die schwierigste Aufgabe war dann, mich zum Lulu zu animieren - das ging bis jetzt gar nicht. Ein Anruf bei Dr. Hutter hat meine beiden dann einigermaßen beruhigt, es soll vielen Hunden nach der OP so gehen, denn der Verband ist da sehr hinderlich im Weg. Vielleicht klappt es, wenn es ganz dringend wird, dann DOCH? Morgen ist Verbandwechsel angesagt und wenn ich mich bis dahin weigere, meine Geschäftchen zu verrichten wird der Verband anders angebracht und/oder ein Katheder gesetzt.

Wir waren heute auch schon gemeinsam alle vier auf der Wiese vorm Haus und ich hab die kleine Beißwurst, die Amica mir wegnehmen wollte, verteidigt. Hab auch einige zaghafte Schritte getan, damit der Kreislauf wieder in Schwung kommt und eine kleine Grasmahlzeit zu mir genommen. Friedlich neben einander, haben Amica und ich gegrast.

UND JEETZ liegen wir beide, Amica mit dem Trichter am Haupt im Wohnzimmer

und ich im Büro auf Matratze und Kuscheldecke!
Ach ja, auf meinem Vorderpfoterl hab ich auch einen kleinen Verband, denn da ist noch ein Venenzugang, denn eventuell bekomme ich morgen noch eine Infusion.

2 Kommentare:

  1. Braver Unox, Du hältst dich tapfer. Bei mir wär der Verband auf der Vorderpfote schon heruntergefutzelt worden von mir. DAS GEHT GAR NICHT!! Außermit Trichter, DAS Erlebnis hatte ich auch schon und kanns Amica nachfühlen. Man ist da in allen Sinnen etwas eingeschränkt. Die Ohren kann man nicht so richtig aufstellen, sehen kann man auch nicht alles, zumindest grad nicht DAS was man sehen will, und das Zeug stinkt nach Plastik und es macht Lärm überall wo man damit anstößt. Klumpert eben, aber notwendig sagt Gina. Wirst sehn, bald ist wieder alles vorbei und Euch beiden gehts wieder urgut. Kopf hoch, kleiner Großer und einen Schnauzenschlecker für Dich und Amica. Eure Abeja.

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  2. Von wegen am Verband herumzupfen, das hab ich mir verkniffen obwohl es mich schon gejuckt hat! Aber du kannst nicht leugnen, dass du Amicas Schwesterlein bist, denn auch SIE würde den Verband ganz sicher nicht in Ruhe lassen, ganz genau so wie DU! Für Amica ist der Trichter natürlich nicht erfreulich, es scheppert alle Augenblick, wenn sie im Haus unterwegs damit ist aber da ist sie sehr brav, sie lässt sich das hinderliche Ding brav hinaufgeben. Danke für Deine lieben Wünsche an MICH und Amica. Fühl dich auch von uns schnauzengeschleckt und gebusselt deine Amica und der "arme schwarze Kater" Unox

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