28 April, 2014

Never ending story

Der heutige Montag begann mit sehr zeitiger Tagwache. Der Georg war in der Autowerkstätte Sommerreifen montieren und Klimaanlage überprüfen lassen. Als er endlich nach Hause kam, war es höchste Eisenbahn, damit wir den Tierarzt Termin in Wien noch einigermaßen rechtzeitig schaffen.

Gestern, am Sonntag, war ja kein Verbandwechsel, daher waren wir heute schon sehr neugierig was uns unter dem Verband erwartet. 


Es war wieder eine große Aufregung für mich, ein Beißkorb musste drauf und zu VIERT versuche man mir gut zuzureden, mich zu streicheln und mich so zu bändigen. Das herunternehmen des Verbandes hat der Georg zum Teil schon im Wartezimmer erledigt, daher war da nicht mehr viel zum Herunterschneiden. Die Wunde wurde mit Betaisadona betupft, die sah heute nicht so erfreulich aus, die offene Stelle, die am Samstag noch ca. 1 cm groß war, klaffte heute fast 3 cm. Man stelle sich das vor, mir wurden mit einem Tacker 5 Klammern "angetackert", dabei war ich soooo brav, ich hab keinen Laut von mir gegeben. *Eiei Unox*, braver Bub *grins*! Anschließend kam eine dicke Schicht Salbe darauf und ich bekam einen neuen Verband verpasst. Diese Prozedur haben wir nun Dienstag und am Mittwoch und auch am Freitag *schwitz*. Wie es danach weitergeht, werden wir sehen. Ingrid schickt ein "Stoßgebet" zum Himmel, dass sich die Wunde bald schließt und keine neuerliche Infektion mehr dazu kommt!

Glücklich war ich jedoch erst wieder, als man mich vom Tisch hob und ich "hinausstürmen" konnte. Von wegen "stürmen", daran hindert man mich ja schon seit 3 Wochen. Wir machten unsere Reise nach Hause, dort erwartete uns strahlender Sonnenschein und so konnte ich mich mit meinem "Zerberus Ingrid" an meiner Seite im Schatten aalen. Als ich auch noch eine Hühnerhälfte bekam, war meine Welt heute zum ersten Mal so richtig in Ordnung.

27 April, 2014

Der große Beobachter ...

So sehen meine Tage seit meinen OPs aus:

Zum Glück scheint meistens für ein paar Stunden die Sonne und ich konnten, bis jetzt, jeden Tag auf der Terrasse liegen. Da ist es viel kurzweiliger für mich, denn ich beobachte Vögel wie sie von einem Baum zum anderen flattern, Bienen die von einer Blume zur anderen fliegen aber die "Live Show" die mir Amica bietet, kann durch nichts getoppt werden. Die flitzt herum 
und auf die großen Linde wird ein Eichkatzal gescheucht, danach springt sie am Baum hoch verbellt das "böse Ding" und versucht hoch zu klettern *hihihi*. Das alles trägt zu meiner Erheiterung bei, denn bereits die 3 Woche nur still liegen, fällt fürchterlich schwer, aber meine Amicamaus sorgt für gute Unterhaltung, es läuft ein spannender Film vor meinen Augen ab. Sie gräbt Gräben, verbellt die Vögel am Baum, im Teich ein kurzes Pfoten feucht machen und Hummeln werden "gnadenlos" verfolgt, so lange bis sie einmal eine in die Nase sticht! 

Ich hingegen kann weder ein Bad nehmen, noch Gräben graben oder auf "Bäume klettern" und schon gar net Eichkazal nachjagen. Bin ein stiller Beobachter und verfolge mit den Augen die springenden Fische im Teich und die herumsummenden Bienen und die geschäftig Nestchen bauenden Vögel

Georg sorgt auch für einen Film vor meinen Augen, der wühlt in der Erde herum und kreiert gerad einen Hügel, umringt von Steinen, da sollen Kräuter darauf wachsen. Er macht hier die Not zur Tugend, denn unter diesem Erdhügel waren meine Lieblingsluluplätze und wo ich einmal WAR, da wächst kein Gras mehr *grins*!

Die Blumeninsel ist schon fast fertig, da fehlt nur mehr der letzte Schliff!


So laufen vor meinen Augen einige Programme ab und mir ist nicht ganz so langweilig!

Ingrid ist abkommandiert, mich am Herumlaufen zu hindern und mich bei Laune zu halten, wenn ich aufhüpfen will, wird mir ein kleines Leckerli ins Maul gestopft. Die sitzt wie ein "Zerberus" neben mir und bewacht jede meiner Bewegungen, nur zu viele Leckereien dürfen es auch nicht sein, denn sonst kann man mich bald rollen - keine Bewegung und eine "Stopfgans" aus mir machen, das geht gar net.

23 April, 2014

OP die ZWEITE ...

Wie gestern schon angekündigt fuhren wir um 12:00 h von hier fort, ab nach Wien. Dort angekommen hat man mich "ruhig gestellt", sprich sediert und mein Pfotal wurde von allen Seiten "fotografiert". Es scheint alles dort zu sein, wo es hingehört und ich "hab auch keine Schraube locker" *grins*, da wir keine "Götter in WEISS sind, müssen wir das glauben"! ABER es hat sich, wie wir schon am Samstag zu unserem Leidwesen von Dr. König erfahren mussten, eine Infektion breit gemacht und ich musste noch einmal aufgeschnitten werden *schniff*. Man schickte mich "heija" und dann begann "das böse Spiel". Es wurde wieder an mir herum geschnipselt, die Wunde gespült, desinfiziert, wieder genäht und mir leider ein "Panzer" auf meinen Fuß getan. Ich bekam auch eine Infusion und als dies alles geschehen war, waren auch Ingrid und Georg schon wieder bei mir und ich dachte nur mehr an "Flucht". Hinaus aus diesem ungastlichen Räumen, wo mir immer weh getan wird. Gewebeproben wurden genommen und die werden in ein Labor geschickt, um sicher zu gehen dass keine Keime in die Wunde gekommen sind. 

Man wollte "uns" die Schuld dieser Miesere in die Schuhe schieben, da ja die Wunde seit Samstag ohne Verband war. Da haben DIE aber die Rechnung ohne Ingrid gemacht, denn wenn sie eines ganz genau weiß - geschleckt habe ich an der Wunde nicht - denn ich wurde von ihr oder Georg oder beiden wie ein Augapfel überwacht, gehütet und in der Nacht war ein Verband drum rum und bereits NACH der Verbandabnahme am Samstag, wurde diese Infektion von "höherer Stelle" festgestellt - Punkt und Pasta! Es ist halt leicht, zu versuchen, ANDEREN die Schuld zuzuweisen, als sich selber an der Nase zu nehmen. 

Heute war wieder ein 2 Stunden Trip nach Wien und 2 Stunden wieder zurück, denn ich bekam eine Infusion
und morgen soll *fürchtfürcht* auch der Verband runter. Ingrid hat große Angst, denn genau unter diesem luftdichten Verband hat sich ja diese Infektion entwickelt und sie hat einen Horror, dass so etwas noch einmal passiert.

Ich war jedenfalls froh, als ich im Auto saß 
und die Fahrt heimwärts ging!

22 April, 2014

Nur liegen fällt schwer

Der Ostermontag begann wirklich nicht sehr erfreulich. An der Narbe haben sich diese zwei entzündeten, geschwollen Stellen mit Flüssigkeit gefüllt.
Georg hatte schon Angst wegen einer Blutvergiftung. Er hat mir fast alle Nähte selbst herausgenommen, damit die Spannung nachlässt. Von ihm hab ich mir das ohne Winselei gefallen lassen, er ist sehr vorsichtig und sanft mit mir umgegangen. Ich bin in der Zwischenzeit schon so sensibilisiert, dass ich, wenn ich nur einen weißen Arztkittel sehe und die leiseste Berührung verspüre, mich das schon in Schrecken und Panik versetzt. 

Ich bin danach fast den ganzen Tag in der Sonne gelegen, - Ingrid wie ein Wachhund immer an meiner Seite - da konnte ich wenigstens die Vögel, die kecken Enten, die in unserem Teich landen wollten und die Amica mit einem mutigen Sprung in die Fluten verscheucht hat und andere "Flugtiere" beobachten, es wurde für mich dadurch etwas kurzweiliger.

Die zwei Stellen an meinem Bein, sehen heute, dank dem "Eingreifen" vom Georg, etwas besser aus. Mittags fahren wir wieder nach Wien zur Kontrolle, mal schau'n was der Herr Dr. Tierarzt zu meiner Wunde sagt und was man mir wieder "antun" wird, ich fürchte mich schon sehr davor - *hm* nicht ICH eher die Ingrid!

AUCH weiß ich nicht mehr wie ich liegen soll, mir tut vom vielen liegen jedes Knöchelchen schon weh, ich dreh mich von einer Seite auf die andere. Ingrid und Georg massieren mir eh immer wieder meinen Rücken, doch ich würde viel lieber mit Amica herumspringen.

20 April, 2014

Fröhliche Ostereiersuche ...


... wünschen wir allen gesunden Hunden und Menschen!


 
Für uns gibt es keine Ostereiersuche! Da Ingrid und Georg, die letzte Zeit, mehr bei Tierärzten als sonst wo verbringen, fallen Ostern heuer flach, zumal ich mich ja eh nicht auf die Suche machen könnte mit meiner Gehbehinderung und meinem "nicht bewegen sollen". Aber die Osterhasen "tanzen" in Form von Keksen bei uns an ...


leckere "Bio-Oster-Überraschungskekse" *schleckschleck*!

Die vergangene Nacht ist ohne besondere Vorkommnisse über die Bühne gegangen. Georg und Ingrid haben mir für die Nacht eine leichte Bandage und Salbe auf mein Bein getan, nur grad so viel, dass ich nicht dazu kam und nicht in Versuchung geraten konnte, an der Wunde herumzuschlecken.

Am Morgen, nach dem Erwachen, wurde die auch gleich wieder von meinem Bein entfernt, es soll ja Luft dazu kommen. Die Wunde ist immer noch an ein paar Stellen rot entzündlich und angeschwollen,
keine Änderung zu gestern aber Gott sei Lob und Dank, saftelt die Narbe nicht mehr, es ist alles trocken.

Nach meinem Frühstück, einem Müsli mit Apfel und Tablettenbeigaben, hab ich alles notwendige erledigt und mich dann auf die Terrasse gelegt. Meine "Mikamami" hat sich zu mir gekuschelt und sich um mich gekümmert.

Bussi, Bussi, Ohrli schleck und keine heftige Spielaufforderung, die weiß ganz genau, das geht momentan nicht, obwohl sie mich schon sehnsüchtig angesehen hat und gerne "wollen würde". 

So sind wir friedlich vereint in der Sonne gelegen und haben uns diese auf den Pelz scheinen lassen. 
Die liebe Sonne meint es zwar gut, aber der Wind ist kalt. Die ganze Zeit wurden wir mit Argusaugen von Ingrid bewacht, ja mindestens einer von unseren beiden hat fast rund um die Uhr "Unox und Amicadienst", beide sollen wir nicht an uns herumschlecken, Amica nicht an ihrem Fell nagen und ich nicht an meiner Wunde schlecken, die haben mit uns einen 24 Stunden Job ausgefasst.

19 April, 2014

Mein Verband ist weg ...

Die gestrige Fahrt zum Herrn Doktor wurde abgesagt! Ingrid und Georg wollten mich schonen, zumal ich mich bei jedem Verbandwechsel so fürchterlich aufrege und fast einem "Herzinfarkt" nahe bin. 

Der Termin für Amica, beim Hautspezialisten, wurde nämlich von der Tierklinik auf Mittwoch verschoben. Wir haben recherchiert, dass Amica das erste Mal ihr Schleckekzeme im Vorjahr auch im April hatte, als es zu grünen und blühen anfing. Ingrid ist ziemlich sicher, dass das eine Allergie gegen Grasmilben ist. Eine Blutabnahme um einen Allergietest zu machen, kann leider nicht gemacht werden, denn Amica hat vor noch nicht 14 Tagen eine Cortisonspritze bekommen und nach der ist ein Blutbild erst nach ca. 3 Monaten möglich, denn die Werte könnten ansonsten sehr verfälscht sein. 

Meine beiden wollten, dass wir es bis Dienstag, ohne weitere Tortur mit Verbandwechsel und so, schaffen.

Jedoch es kam anders als gedacht, denn mein Verband rutsche, trotz totaler Ruhigstellung in der Nach um weitere Zentimeter hinunter und so war heute Vormittag doch ein Besuch beim Arzt Vorort notwendig.

Frage nicht, wie ich "geschrien" und getobt habe. Fünf Leute waren notwendig mich am Tisch zu halten. Was unter dem Verband zum Vorschein kam, war nicht gerade schön. 

Eine kleine Schwellung und Entzündung hat sich breit gemacht und der Herr Dr. TA wollte mir keinen weiteren Verband verpassen, damit Luft zu der Wunde kommt und die besser heilen kann. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er mir auch mindestens jede zweite Naht heute schon entfernt. Das haben wir uns aber nicht getraut. Jetzt hab ich einen "verbandlosen Fuß", bekomme Bäder und Salben und so hoffen wir, dass wir die Tage bis zum Dienstag, zur Kontrolle in Wien, gut überstehen. Ein Anruf bei Dr. Hutter hat uns etwas beruhigt, er ist auch dafür, dass der Fuß nicht mehr verpackt wird und wir heute nach Wien kommen müssen. Sollte was sein, dann ist er für uns erreichbar und eine Fahrt nach Wien zum Notdienst ohnedies erforderlich.

Den Nachmittag hab ich jedenfalls auf der Terrasse in der Sonne verbracht, die Ingrid an meiner Seite, der Georg ist um uns "herumgetanzt" hat zuerst Blümchen eingegraben und danach einen Zaun aufgestellt, damit wir nicht mehr in seinen Blumenbeeten herumtrampeln können. Ich hab das ganze sehr aufmerksam beobachtet aber immer sind mir meine Äugleins zugefallen, ich musste mich von den Strapazen erholen. 

18 April, 2014

Geschwollene Zehen ...

Bei mir geht leider alles schief, was nur schief gehen kann! Der gestern auf mein Bein getane Verband ist ja fein wegen der "Zehenfreiheit". Über Nacht ist jedoch genau das eingetreten, was man uns angekundigt hat, was auftreten könnte. ICH hatte am Morgen total angeschwollene Zehen. Der Verband sollte sofort aufgeschnitten werden, was Georg getan hat. Die Schwellung ist jedoch bis jetzt, 14:00 h, noch nicht so wirklich zurück gegangen. Daher ein Anruf in einer Tierklinik Vorort, und wir sitzen heute um 17:30 h bereits wieder bei einem Arzt. Georg und Ingrid wollen sich eine neuerliche Fahrt nach Wien zwecks Verbandwechsel ersparen. Na schau ma mal, was uns dieser Nachmittag bringen wird, momentan sind wir mehr bei Tierärzten als sonstwo. 

Georg und Ingrid sind rund um die Uhr damit beschäftigt,  Amica - die wird heute vom Dr. TA auch unter die Lupe genommen werden, die nagt nach wie vor an ihrem Pelz herum, wenn sie keinen Trichter drauf hat - und MICH zu hüten. Kein leichter Job für die beiden, denn mir geht es an sich recht gut und ich würde gerne "Action" machen, Ruhigstellen ist daher dementsprechend schwer und Amica mutiert zum "Selbstzerstörer"! Die Spaziergänge auf der Wiese sind mit ihr zur Zeit auch nicht lustig, denn es sind so viele Hummeln unterwegs, wie noch nie und jede wird von Amica aufs Korn genommen und gnadenlos gejagt, damit riskiert sie unvermeidlich irgendwann mal "eine dicke Lippe"!

17 April, 2014

Verbandwechsel

Man nennt mich einen "wehleidigen" Schäferhund *ggg*, womit hab ich das verdient? UND heftiges Gelächter hab ich auch verursacht! Ist gar nicht nett, man lacht mich aus!

Bereits das vierte mal in einer Woche packte man mich in der Arztpraxis auf den Tisch, hängte mir einen Maulkorb um und es wurde an meinem Fuß "herumgezerrt". Es bedurfte wieder vier Personen, - Herr Dr. Hutter, Arzthelfer, Georg und Ingrid -  mich in der waagrechten zu halten und mich an meinem Gejammere zu hindern, ich hab unentwegt versucht, vom Tisch zu springen.

Ingrid hat gemeint, sie versteht mich ja, dass ich Jammere, aber dass ich auch herumjaule, wenn man mir nur einen Klebstreifen sanft auf den Oberschenkel legt, das versteht sie nicht und ich hatte daher nicht nur den Schaden, sondern auch den Spott! Ich hab halt mal schon präventiv aufgejault, damit man weiß, dass ich ein besonders "mutiger" Schäfer bin.

Es wurde heute wieder der Verband herunter geschnitten, es war der ganz, ganz liebe Arzthelfer, der sich an meinem Knie zu schaffen machte. Ingrid war hoch erfreut, als sie das "verbandlose" Bein sah, die Schwellung ist fast schon ganz zurückgegangen und der Fuß hat seine Normalform angenommen *freufreu*. Das nächste Gejaule veranstalte ich, als ich, eh ganz vorsichtig, eine kühlende Salbe aufs Knie massiert bekam, das kann nun wirklich nicht weh getan haben, meint Ingrid. Ich mein dazu nur sicher ist sicher einmal mehr herumgejammert als einmal zu wenig. Ein mit Desinfektion getränkter Verband wurde an die Wunde getan und alles wieder fein säuberlich eingepackt. Meine Zehen wurden heute frei gelassen, damit ich wenn der Verband nass werden sollte, keine "Schweißfüsse - transpiri transpira" bekomme *hihihi*. So ging dieser Ausflug nach Wien in die Tierklinik Währing auch heute wieder zu Ende und ein total erschöpfter Hund suchte während der Fahrt Ruhe und Schlaf von den Strapazen!

16 April, 2014

Aprilwetter

Die heutige Nacht verlief wieder ruhig. Mitten in der Nacht tauschten Georg und Ingrid ihre Plätzte, damit Ingrid nicht die ganze Nacht auf dem, für sie sehr unbequemen Sofa, im Wohnzimmer verbringen musste.

Ein kalter "grauslicher" Morgen brach an und ich bekam meine Tabletten in Metwurstkügelchen verpackt, da hab ich genüsslich zugelangt, sooo hat man mich ausgetrickst bevor ich es merkte, waren sie unten und kein ausspucken war mehr möglich *ggg*! Mein gesunder Appetit ist zurückgekehrt, mir schmeckt das Futter.

Es folgte das, seitdem ich leidend bin, übliche Morgen Prozedere. An der Leine hinaus zum Luluplatz und nach getaner "Arbeit" gleich wieder ins "Heidibetti", kein herumflitzen mit Amica. Auch die vermisst das schon sehr! Nachdem ich wieder "gebettet" war, haben sich Ingrid und Amica hinaus geschlichen und der Georg hat die Wache bei mir übernommen

Am frühen Nachmittag schlich sich Ingrid wieder aus dem Haus, ihr "Osterputz" an ihrem Kopf war über fällig. Sie ist mit dem Solartaxi zuerst ins Regenbogenstudio gefahren. Während der Arbeiten an ihren Haaren hat sie gar nicht bemerkt, dass es in der Zwischenzeit gehagelt hat. Dicke Hagelkörner vielen vom Himmel und bedeckten in wenigen Sekunden den Boden.




Als das vorbei war, schien auch gleich wieder die Sonne - April, April macht was er will!

Ingrid ist anschließend "per pedes" zum Onkel Doktor gegangen und dann ins Burgstüberl Kaffee trinken. Von dort hat sie das Solartaxi dann wieder abgeholt und zu uns gebracht.

Zum Glück "dürfen" wir morgen wieder nach Wien fahren den Verband wechseln. Das ist dieses Mal besonders dringend notwendig. Ich hab den schon ziemlich zerfleddert und er ist einige Zentimeter nach unten gerutscht, der stützt das Bein nicht mehr sehr gut! 

15 April, 2014

Es geht mir gut

Gestern ist Ingrid noch "Amica bewegen" gegangen und Georg hat mit mir im Liegen gespielt. Ein bisschen Kopfarbeit tut nach dem vielen Liegen gut! 

Ich bekam am Abend ein leckeres BARF-Menü, welches ich, nach dieser faden Schonkost der letzten Tage, mit Hingabe verschmatzte und auch, bis zum Entleeren am Morgen, in meinem Magen behielt.

Die Nacht verbrachte ich mit der Ingrid im Wohnzimmer, der Georg mit Amica im Schlafzimmer. Es war eine ruhige Nacht, ich musste Ingrid nicht ihre Nachtruhe rauben, es hat alles gepasst.

Der heutige Morgen brachte eine Überraschung es hat zuerst "Schnee gehagelt" und jetzt fallen kleine, zarte Flocken vom Himmel. 

Mein erster Ausgang am Morgen brachte mir daher einen etwas feuchten Verband ein. Ingrid meint auch ich sei schon wieder zu lebhaft und "schlimm", ich nage am Verband herum. Vielleicht muss sie beim nächsten Verbandwechsel doch ein Tabletterl zum "Ruhigstellen" mitnehmen, denn ich werde von Tag zu Tag "lebendiger" - zu lebendig, was für die Heilung nicht gut ist! 

Dieses Foto straft sie jetzt aber Lügen, ich liege doch eh als wenn ich kein Wässerchen trüben könnte *ggg*, was will sie von mir? Mehr als liegen geht doch nicht - oder?

Ach *ohweh*, mein Verband rutscht auch dieses mal, wie das letzte Mal, hinunter und wir hoffen, dass wir die Zeit bis Donnerstag gut überstehen, denn WAS machen wir sonst?

14 April, 2014

Die erste Woche DANACH

Die heutige Tagwache war für Ingrid wieder mal viel zu früh. Seitdem ich krank bin, gelingt es ihr nie, sich so richtig auszuschlafen. So auch heute, zeitig aufstehen, braune Flüssigkeit zu sich nehmen und mir in so einer weißen Pasta den Magenschoner unterjubeln. Das ist ihr zum Glück gelungen. Nach Aufräumarbeiten und einer Runde "schwimmen" im Bad, kam sie mit Antibiotika an und ich war so gnädig und habe diese ohne herumzuzicken zu mir genommen. Als sie jedoch heute schon wieder mit Huhn und Reis ankam, darin die Schmerzmittel versteckt, hab ich verweigert. Wiesoooo schon wieder so eine fade und langweilige Kost? Ich kann dieeee nicht mehr riechen? Ich hab im Schüsserl "herumgestochert" und Fleisch aufgenommen und wieder ausgespuckt. Lange Rede, kurzer Sinn, ich will diese Kost nicht mehr. Damit blieben aber auch die Schmerzmittel im Futterschüsserl. Da half nur mehr ein Trick, Georg hat diese schmerzlindernde Flüssigkeit in ein bisschen Joghurt getan und an der schleckte ich dann lustlos aber doch herum und nach bitten und betteln auch aus.

So vorbereitet ging die Fahrt nach Wien los. Ich war im Auto heute einigermaßen relaxt. Im Wartezimmer des Herrn Doktor angekommen, hab ich mir die Wartezeit etwas kurzweilig gestaltet, indem ich alles was ich aus dem Praxisraum hörte, lautstark kommentierte - zur Freude von Ingrid und Georg! Als ich an die Reihe kam, war ich jedoch nicht mehr so forsch, mir schlotterten die Knie - auch das Kranke! Auf den Tisch gelegt, war ich zuerst recht kleinlaut. Mir wurde wieder dieser hinderliche Beißkorb verpasst und vier Leute "arbeiten" an mir. Ingrid und Georg bei meinem Kopf beruhigend und Herr Dr. Hutter und sein Helfer an meinem wehen Bein. Der Verband wurde herunter geschnitten, als das Haxerl offen da lag, konnte man sehen, die Wunde hat "gesaftelt" doch das ist lt. Aussage des Arztes normal - kein Grund für Sorgen. Es ist alles BESTENS! Es wurde ein mit brauner Flüssigkeit durchtränkter Verband auf die Wunde getan und das ganze wieder verpackt. Das ging nicht, ohne dass ich mich hin und wieder "aufregen" musste, ab. Das Fieber wurde auch gemessen, heute hatte ich *freufreu* keines! Danach noch ein Röntgen um zu schauen, ob im Knie die Platte und die Schrauben noch am richtigen Platzt sitzen. Mit den Worten "alles OK", einem neuen Termin am Donnerstag, wurden wir in "Gnaden" entlassen. 

Ich bin heute recht guter Dinge, nur als zu Hause angekommen der Georg mit Amica gleich wieder davon fuhr, er hat in der Apotheke den Magenschoner besorgen müssen, hatte Ingrid beide Hände voll zu tun, mich ruhig zu halten. Erst als die beiden wieder da waren, war meine Welt in Ordnung.

Morgen haben wir die ERSTE WOCHE DANACH überstanden - WAS werden die nächsten bringen?

13 April, 2014

Die nächsten Sorgen ...

Gestern noch, am späteren Abend merkten meine Beiden das die Wunde unter dem Verband "saftelt", es zeichneten sich schon einige Flecken durch den Verband ab. Nichtsdestotrotz war ich aber nicht schlecht drauf. Hab meine Medikamente vergraben in meiner Krankenschonkost, Reis mit Huhn und Spargel, mit Genuss verputzt und zu späterer Stunde auch an einem kleinen Stück Ziemer herumgenagt. Da überkam mich jedoch anschließend eine bleierne Müdigkeit und da der Fernseher "sooo laut lärmte" hab ich mich kurz entschlossen ins ruhigere Schlafzimmer zurückgezogen. Das ging nicht ganz ohne Aufregung ab, denn ich wollte sofort auf "mein" rosarotes Sofa springen. Das konnte gerade noch verhindert werden und seit heute ist dieses kuschelige Teil aus dem Schlafzimmer verbannt *ggg*!

Am Morgen, die Blutflecken am Verband sind deutlich mehr geworden und die Sorge meiner beiden wuchs wieder ins unendliche, die Nerven der beiden liegen schon wieder blank. Ein Anruf beim Notdienst, wo uns um ca. 14:00 h ein Anruf von Herrn Dr. Hutter versprochen wurde, der auch zur angegebenen Zeit bei uns eintraf und da Georg schon meinen "Zustand" via Mail geschildert hatte und Fotos von meinem Fuß mit den Blutflecken am Verband geschickt hatte, 
konnte der Herr Doktor uns einigermaßen beruhigen, zumal wir ja morgen eh wieder in der Tierklinik einen Termin zum Verband wechseln haben.

Da ich auch heute meine Nahrung mit Appetit zu mir genommen hatte und mein Haxerl sehr schone, indem ich wirklich ur brav liegen bleibe, grad mal zum Notdürfte verrichten Ausgang begehre, werden wir diese Stunden bis morgen Vormittag, so hoffen wir wenigstens, gut über die Runden bringen.

12 April, 2014

Die Tage DANACH ...

Der Tag nach der OP war ja noch soweit so gut. Ich war den Umständen entsprechend guter Dinge! Ich hatte eine ruhige Nacht, die Ingrid und der Georg weniger, die hatten abwechselnd immer ein wachsames Auge auf mich. 

Am Donnerstagmorgen wieder dieser Tablettencocktail mit Joghurt und fertigmachen zum Fahren nach Wien zum Dr. Tierarzt. Georg fuhr eigens wegen mir, das Auto wieder ganz zur Terrasse hoch, damit ich nicht weit gehen musste. Schon beim Auto angekommen wurde mir entsetzlich schlecht, der Magen drehte sich um und ich spuckte alles, zu mir genommene, wieder aus, den Magenschutz vermischt mit Schmerzmittel und Antibiotika. Auf der Fahrt nach Wien war mir daher kotz spei übel, zum Glück war nichts mehr im Magen, was ich von mir geben konnte. Beim Tierarzt die nächste Tortur, der Verband wurde aufgeschnitten und als der Arzthelfer, der übrigens sehr, sehr sanft und vorsichtig mit mir umgegangen ist, in die Nähe meiner Wunde kam, hab ich einen tiefen Murrer losgelassen, was mir in dieser Praxis nun schon das zweite mal einen Beißkorb einbrachte. Das Knie war etwas warm, aber lt. Dr. Hutter ist das nichts Besorgnis erregendes, alles ist in Ordnung. Eine kühlende Salbe kam drauf und ein neuer Verband. Auch die Nadel aus den Venen wollte Fr. Dr. Hutter entfernen, da murrte ich auch sie an, sie ließ sofort von mir ab, sie will es sich auf keinen Fall mit mir verscherzen, hat sie gemeint. All diese Behandlungen wurden mir einfach zu viel, es war für mich Stress pur, meine beiden schauten nur mehr dass sie mit mir wieder heil zum Auto kamen. So versorgt traten wir die Heimreise an. 

Am Abend wieder die üblichen Tabletten und anschließend ein leckeres Fresschen, welches ich mit großem Appetit verschlang, der Hunger war entsprechend groß! Eine Stunde danach - mir wurde wieder unglaublich schleckt, ich will hinaus - ich kotzte mir die Seele aus dem Leib gleich vier mal, alles was ich zu mir genommene hatte war wieder draußen. Ein Anruf beim Notdienst, bestätige unsere Vermutung, ICH vertrage die Antibiotika nicht. Wir sollten am Morgen anrufen, damit man für mich andere besorgen kann. Somit hatte ich einen ganzen Tag lang, weder Schmerzmittel noch Antibiotika in mir.

Nach einer doch relativ ruhigen Nacht, am Morgen eine Fahrt zu Frau Dr. Peer um neue Tabletten zu besorgen. Die hat mir vorsichtshalber auch das Fieber gemessen und ICH hatte Fieber, daher hat sie uns nichts gegeben, sondern uns augenblicklich wieder noch Wien geschickt, mit der niederschmetternden Meinung, dass was gröberes nicht in Ordnung sein muss. Meine beiden völlig am Ende ihrer Nerven und mir bei der Autofahrt wieder schlecht, sooo kamen wir in Wien an. 

Ich bekam sofort eine Infusion, 
wo alles notwendige drinnen war und ich musste auch Blut hergeben. So hing ich für mindestens 1 1/2 Stunden am Tropf. Der Blutbefund sagte aber nichts Böses aus, ein paar erhöhte Werte, aber die sind nach dieser OP normal. Man beruhigte uns! Dann kam Herr Dr. Hutter und nahm mir den Verband erneut ab, es ist alles so wie es sein soll und daher bekam ich einen neuen Verband und andere Magenschoner und Antibiotika mit nach Hause. Die Nacht verlief ohne besondere Vorkommnisse sehr ruhig, ich schlief einen "Erschöpfungsschlaf".

Auch der heutige Samstag ist bis jetzt sehr entspannt verlaufen. Ich lag sehr relaxt in der Wiese im Schatten, 
hab die neuen Antibiotika gut vertragen und entwickelte großen Appetit, das Hühnchen mit Reis wurde mit Heißhunger verschlungen. Georg meint nur, ich bin ein gescheites Kerlchen, ich weiß ganz genau, dass es mir im Liegen besser geht, versuche auch nicht "herumzutanzen". Geh grad mal schnell Geschäftchen verrichten und liege gleich wieder flach. Amica hat es sich in einiger Entfernung in der Gänseblümchenwiese auch bequem gemacht, 
die merkt ganz genau, dass mit mir was nicht stimmt und sie mich momentan nicht zu einem Spielchen herausfordern darf. Das gescheite Mädelchen spürt es ganz genau, dass ich "gehbehindert" bin.

09 April, 2014

TPLO Operation

Gestern war der Tag meiner OP! 

Es hat um 7:15 h in der Früh angefangen, mit hektischem Fertigmachen meiner Beiden, schnelle Lulurunde von Amica und mir und dann saßen wir schon im Auto, die 2-stündige Fahrt begann. In der Tierklinik angekommen, hatten wir eine kleine Wartezeit, denn es war gerade eine Not-OP im Gange. Dann hat die Anästesistin mein lädiertes Haxerl angefasst und wollte mir eine Wurschtigkeitsspritze geben und da hab ich "rot gesehen" - NEIN, nicht schon wieder weh tun *ggg*. Ich hab versucht nach ihrer Hand zu schnappen, was mir für dieses kleine Sticherl einen Beißkorb eingebracht hat. Nach kürzester Zeit war ich jedoch weggetreten und von da an hab ich eine Filmriss und kann alles weitere nur vom Hörensagen erzählen.

Ich wurde anschließend narkotisiert und ein weiters Röntgen von meinem Knie gemacht, um genau feststellen zu können, wie die Operation vorgenommen werden muss, Millimeter Arbeit war da gefragt, genaueres will ich nicht berichten, denn das ist wirklich nichts Schönes, was man davon erzählen könnte. Das "herumschnipseln" an mir hat ca. eine 3/4 Stunde gedauert, die Wunde zugenäht und mir ein Stützverband von der Hüfte bis zu den Zehenspitzen verpasst.

Meine Erinnerung kommt zurück als ich noch ziemlich benommen zu Ingrid und Georg gebracht wurde und die ersten Streicheleinheiten von den beiden verspüren konnte. Ich hab mich bei ihnen mit einem zaghaften Schwanzwedler bedankt,
war jedoch noch sehr schwach und wollte nur weiter schlafen. In der Zwischenzeit wurde Georg und Ingrid erklärt, dass alles sehr gut verlaufen ist, keine Komplikationen aufgetreten sind, der Meniskus noch nicht geschädigt ist, aber die OP höchste Eisenbahn war, denn es gab schon Entzündungen und Einblutungen am Knie. 

Wir bekamen jede Menge von Tabletten für die nächsten Tage mit nach Hause - Schmerzmittel, Antibiotika und Magenschoner. Nachdem ich auch noch eine Infusion bekommen hatte, Ingrid die Rechnung beglich, wurde ich vom Georg und Herrn Doktor Hutter ins Auto getragen. 

Der hat sich auch gleich im Auto noch Amica angesehen, denn die hat schon wieder, wie vor einem Jahr, Schleckekzeme, wurde an vier Stellen am Pelz kahl geschoren, soll mit Käsepappeltee gespült und mit einer Milch, die den Juckreiz nehmen soll, eingeschmiert werden und bekommt, so wie ich, auch Magenschoner und Antibiotika für 7 Tage. Als wir nach Hause kamen war es bereits 21:15 h, wir waren demnach mehr als 13 Stunden auf der Achse.

Jetzt haben unsere Beiden eine nicht sehr leichte Aufgabe, Amica im Auge behalten damit sie nicht schleckt und mich, damit ich mir in den nächsten Tagen keinen Fehltritt erlaube.

Aber zurück zum nach Hause kommen. Ich wurde ins Haus getragen und auf meine Matratze gelegt. Einige Zeit war ich, wegen totaler Erschöpfung, sehr entspannt und ruhig.

Nachdem ich um 23:00 h noch eine Schmerztablette bekam, hat die Ingrid den ersten Teil der Nacht mit mir im Wohnzimmer verbracht, immer ein wachsames Auge auf mich werfend. Georg war mit Amica im Schlafzimmer, die war jedoch sehr unruhig und ist auf und ab gewandert, immer irgendwo mit ihrem Trichter anstoßend und hat nicht verstanden, warum diese Trennung??? Bis Ingrid ins Schlafzimmer wechselte und der Georg mich gehütet hat, konnten wir vier eine einigermaßen ruhige Nacht verbringen.

Am heutigen Morgen war große Tablettenverteilung für Amica und mich, es gab ein Portion Topfen mit geschabtem Apfel, damit diese Batterie von Tabletten besser runter rutscht. Die schwierigste Aufgabe war dann, mich zum Lulu zu animieren - das ging bis jetzt gar nicht. Ein Anruf bei Dr. Hutter hat meine beiden dann einigermaßen beruhigt, es soll vielen Hunden nach der OP so gehen, denn der Verband ist da sehr hinderlich im Weg. Vielleicht klappt es, wenn es ganz dringend wird, dann DOCH? Morgen ist Verbandwechsel angesagt und wenn ich mich bis dahin weigere, meine Geschäftchen zu verrichten wird der Verband anders angebracht und/oder ein Katheder gesetzt.

Wir waren heute auch schon gemeinsam alle vier auf der Wiese vorm Haus und ich hab die kleine Beißwurst, die Amica mir wegnehmen wollte, verteidigt. Hab auch einige zaghafte Schritte getan, damit der Kreislauf wieder in Schwung kommt und eine kleine Grasmahlzeit zu mir genommen. Friedlich neben einander, haben Amica und ich gegrast.

UND JEETZ liegen wir beide, Amica mit dem Trichter am Haupt im Wohnzimmer

und ich im Büro auf Matratze und Kuscheldecke!
Ach ja, auf meinem Vorderpfoterl hab ich auch einen kleinen Verband, denn da ist noch ein Venenzugang, denn eventuell bekomme ich morgen noch eine Infusion.