08 Juli, 2015

Eine stürmische Nacht

Heute muss ich weiter ausholen - die gestrig Nacht war bis jetzt eine der HEIßESTEN! 

Als die Dunkelheit der Nacht sich breit machte, war an Erholung nicht zu denken, es war drückend schwül und extrem, heiße zum Stillstand gekommene Luft im Haus. Alle Fenster wurden aufgerissen, doch kein Lüftlein regte sich. Als wir schon zu Bett gegangen waren und selig ins Traumland abgetriftet sind, begannen die Fenster zu scheppern und der aufkommende Wind wirbelte durchs ganze Haus. Amica hatte, ob diesem Geklirre, einen großen "Fürcht" und wusste nicht, wo sie sich verkrümeln soll. Angsterfüllt kroch sie auf die Matratze neben dem Georg, um dort in seiner Nähe Schutz zu suchen. Für sie wurde es eine recht unruhige Nacht, denn der kühlere, Luft bewegende Wind blies noch am Morgen. Als Georg uns hinaus ließ, erinnerte ich mich an meinen, vorgestern vergrabenen, Ziemer und buddelte ihn aus, um mir dieses kleine Frühstückchen genüsslich zu genehmigen. Amica schaute mir fassungslos zu - WIESO hab ICH was zum Nagen und SIE nicht, sagte ihr fragender Blick?! Ich sorge halt für "schlechte Zeiten vor" und Amica "frisst" immer alles auf einmal auf! Ingrid hatte erbarmen und gab Amica einen Kängurustreifen, damit sie mir nicht zusehen muss.

Nach dieser ersten Aktion am Morgen gingen wir, bei recht brauchbar, angenehmen Wetter, auf die Wiese. Nicht ohne nach Spielsachen, die wir gestern achtlos auf der Wiese liegen gelassen hatten, Ausschau zu halten. Amica war wie immer rascher in ihren Reaktionen als ich und angelte sich, so schnell konnte ich gar nicht schauen, das kleine Teil vom ehemals großen Ärmel ...
ich jedoch net fad, holte mir den Beißärmel von der oberen großen Spielewiese, auf diesem Foto sieht man, wie die Sonne ganze Arbeit geleistet und die Wiese an vielen Stellen total verbrannt hat ...
Amica ging einige Zeit, mit der Nase am Boden, auf den Spuren der Nacht. Ich wurde ums Revier geschickt und bekam den Ärmel zum Hineinbeissen, so lange bis Amica kam und den großen Ärmel auch haben wollte. Augenblicklich begann ein "Kampf" ums Objekt unser beider Begierde. Mit Gezerre und Gemurre hingen wir beide am Ärmel drauf und los ließ KEINER ...


Sieger, in diesem heutigen Fall, man höre und staune, blieb ich und stolz lief ich mit meiner Beute davon ...
und brachte sie beim Tisch in Sicherheit ...
Amica lief währenddessen zum Wasser und holte sich Erfrischung für innen und außen ...
Erst jetzt wurde mir klar, warum ich heute gewinnen konnte! Amica wurde es zu heiß und auch der Durst plagte sie, daher hat sie MIR den Ärmel gnädig überlassen. Ich ließ Ärmel, Ärmel sein und lief zum großen Teich, um mich auch in die kühlenden Fluten zu stürzen ...
die Gunst der Stunde wurde von Amica jedoch sofort schamlos ausgenutzt, der am Uferrand von mir abgelegte Ärmel war sofort wieder IHRER ...
 und ich hatte das Nachsehen!
Als wir jedoch beide dem Bade entstiegen waren, flammte der "Kampf" von neuem auf und gemeinsam murrend und knurrend trugen wir den Ärmel von der Wiese hinunter bis hinein ins Büro ...
die Puste ging uns ob dieser Anstrengung allmählich aus, wir hechelten um die Wette, daher gab der Georg uns ein PLATZ, welches ICH sofort befolgte ... 
Amica jedoch nicht, daher gab es im Anschluss für MICH ein Keksi und für Amica nicht. Die durfte die Krümelchen, die mir hinunter gefallen waren, aufsammeln - STRAFE MUSS FÜR DIESEN UNGEHORSAM SEI *grins*!
Doch da das bei Georg gar nicht geht, dass Amica mir beim Fressen zusehen muss und er der Meinung ist, dass wir BEIDE momentan wieder sehr "dünn" sind, bekamen wir BEIDE einen halben getrockneten Rinderschlund *schleckschmatz*. Amica mitten auf der Wiese, im grad beginnenden Regen ...

und ich auf der Decke vorm Haus ... 
übrigens in den Lichtschächten rechts und links haben wir einen neue Plage zu beklagen. Wespen haben sich da eingenistet und der Georg rückt denen - Tierschützer bitte nicht herhören - mit irgendeinem seltsamen Schaum zu Leibe.
Anmerkung von der Redaktion: Nachdem diese Bilder gemacht wurden, hat es immer heftiger angefangen zu regnen und es regnet bis jetzt - dankbare Natur, die bekommt wieder ordentlich Wasser und auch die Zwei- und die Vierbeiner fühlen sich pudelwohl! 

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