Wenn sie mich gelassen hätte, hätte ich ihr einen zweiten Patschen gebastelt, dann hätte sie zwei gleiche gehabt. Selber schuld, dass sie das nicht zuließ!
Als nächstes wurde ich ins Haus zediert und da musste ich mich neuerlich auf die Suche nach Unterhaltung machen. Georgs Gummistiefel erregten meine Aufmerksamkeit und ich habe mir gleich beide auf meine Matratze geholt und wollte mich schon an die Arbeit machen. Das konnte Ingrid noch rechtzeitig verhindern *ggg* - so eine Spaßbremse! Einige Zeit hab ich mich schmollend aufs rosarote Sofa zurückgezogen und die Ingrid hat rund um mich mit der Lärmmaschine gewerkt. Da hörte ich Amica draußen Bellen und sofort stimmte ich, am Fenster hängend, in ihr "Kläffkonzert" mit meiner, inzwischen schon immer tiefer und männlicher werdenden Stimme, mit ein.
Die Ingrid kämpfte unermüdlich weiter gegen den Malerstaub. Im Badezimmer wurde ich erneut fündig, dieses mal entzückte mich ein "Stinkesocken" von Ingrid, der ist doch auch was zum Zerlegen, oder nicht? Nein NICHT, der wurde mir aus der Go genommen. Sie wurde schön langsam mit den "groben" Arbeiten fertig und ging ans Verschönern. Sie hat schon die ersten weihnachtlichen Dekorationen aufgestellt. Es war ein Schlitten mit Föhrenzweigen und auf diesen saß ein Weihnachtsmann. ABER kaum hat sie sich umgedreht, ist mir der Weihnachtsmann in meine Schnauze gehüpft *hihihi*. Stolz erhobenen Hauptes, bin ich damit herumgerannt. Nicht lange, auch der wurde mir wieder weggenommen. Ach ja, den Mistkübel hab ich auch über die Stufen beim Haus verteilt. Ingrid hat den vor die Türe gerstellt und wollte ihn später zur Mülltonne tragen. Da hab ich ein Loch in den Sack genagt und nachg'schaut ob nicht was leckeres drinnen ist. Schon etwas entnervt, ob der vielen Arbeit und meinen, über den ganzen Tag verteilten Streiche, hat sie dann auch Amica mit "Futter rufen" von ihrem Wachposten weglocken können und wir wurden "abgefüllt". Danach hat sie sich nur mehr flach gemacht, jedes einzelne Knöchelchen schmerzte. Einige Zeit herrschte Ruhe. Da hörten wir Georg vorfahren und es gab kein Halten mehr. Wir stimmten beide ein Jaulkonzert an. Amica eine Oktave höher als ich. Endlich war die "heilige Familie" wieder komplett vereint. Jetzt konnte wir völlig entspannt, den heutigen letzten Akt angehen. Das all abendliche "Indoor-Gerangel", nicht ohne wieder unsere Spuren auf den frisch gesaugten Teppich zu hinterlassen.
Sooo hab ich mir diesen, nicht so *lolen* Tag recht vergnüglich gestaltet. Amica, die treu wartende Seele, hat den Tag am Tor verbracht.
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