Amica war in der Zwischenzeit fertig und man legte mich auf den Tisch. Es war Behandlung die DREIUNDZWANZIGSTE! Die Wunde ist nicht schön, sie saftelt nach wie vor und ist gerötet. Frau Doktor kommt mit der Nadel auch schon wieder weiter in die Öffnung hinein. Wir müssen zu Hause wieder mehrmals täglich mit Schaum reinigen und mit Traumeelsalbe einschmieren. Wenn es sich innerhalb von 14 Tagen nicht bessern sollte, dann wird wirklich noch einmal hinein geschnitten. Das sind leider keine erfreulichen Aussichten, denn Ingrid hat die große Befürchtung, dass da drinnen noch was ist, was heraus soll - Nahtmaterial, Fistel oder sonst was?! Als ich endlich vom Tisch durfte, sah ich Ingrid am Boden liegen und meine Aufregung war groß. Ich bin voll Sorge zu ihr hin gelaufen, hab mich neben sie gekuschelt und versuchte sie zu trösten. Ich konnte nicht einordnen, warum sie da am Boden liegt, aber dass etwas nicht stimmt, hab ich mitbekommen.
Wieder zu Hause hat sich Ingrid gleich wieder hingelegt, der war nach wie vor nicht gut! Erst zu späterer Stunde sind wir alle VIER noch auf die Wiese gegangen und haben bis zum Finster werden einen größeren Rundgang gemacht. Ingrid ging es endlich auch wieder besser! War wohl ihre "Nadelangst", die ihr da einen Streich gespielt hat und ihren Kreislauf fast zum Erliegen brachte.
Heute hat sie sich endlich wieder mal ausgeschlafen. Als sie beim Kaffee saß, hatten Georg, Amica und ich, bei strömendem Regen, unsere große Wald- und Wiesenrunde schon hinter uns und vom Wald einen großen "Baumstamm" mitgebracht um Ingrid vorzuführen, wie wir miteinander um den rangeln.
Danach ist Amica mit Georg in die "Stadt" gefahren um ein paar Dinge einzukaufen und ich bin bei Ingrid geblieben, bekam ein kleines Frühstück und alle notwendigen Medikamente verabreicht.
Als Gerog und Amica wieder da waren, wurde auch meine Wunde mit Schaum gesäubert und mit Salbe versorgt und danach haben wir DREI - Amica, Georg und ich - miteinander auf das heftigste gekämpft und Ingrid hat Fotos gemacht, man sieht von mir da nicht wo oben oder unten ist, nur ein schwarzes Knäuel von Hund *grins* ...
In der Zwischenzeit hat es zu regnen aufgehört, die Sonne kämpft sich durch die Wolkendecke und wir werden unseren zweiten Ausgang mit Ingrid, vielleicht dieses mal bei Sonnenschein, machen können! Während des Schreibens, hat's schon wieder zugemacht und dicke, graue Wolken hängen am Himmel!
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