14 November, 2015

Doch OP?

Wir hatten kein Pech am Freitag den 13., dafür einen rabenschwarzen Samstag! Ich gehe in Gedanken zurück zum Donnerstag voriger Woche. Wir machten uns zu Dritt, nachdem Ingrid eine schlaflose Nacht verbrachte und schreckliche Angst hatte, auf den Weg nach Wien zum Tierarzt. Ingrid hatte sich seelisch darauf eingestellt, dass sie einen TPLO operierten Hund mit einem dicken Verband am Fuß von der Klinik abholen wird. Was dort geschah, hab ich ja schon berichtet. Die Diagnose lautete "kein Kreuzbandriss", Ingrid Freude war grenzenlos, jedoch zu Früh gefreut. Nachdem die entzündungshemmenden Mittel, die die Schwellungen und Entzündungen beseitigen sollten, mir eine Nacht, vom Sonntag auf den Montag, mit Würgen und Kotzen einbracht hatten, wurden die wieder abgesetzt und ich war zwei Tage lang sehr, sehr gedeftet und verweigerte so ziemlich jede flüssige und feste Nahrung. Es ging mir zwar am Donnerstag wieder besser und ich war zu jeder Schandtat bereit, aber das einknicken mit dem rechten Fuß gefiel Georg, als er am Freitag kam, so ganz und gar nicht. Ein Besuch in der Tierklinik König wurde vereinbart. Ich hab dort, alles was mir in "WEISS" über den Weg rannte, aus tiefster Seele verbellt. Fieber wurde gemessen, ich habe keines, der Schubladentest wurde ein weiteres Mal und dieses Mal nicht in Narkose sondern im Wachzustand gemacht, was ich mir nur mit einem Beißkorb am Maul und drei mich haltenden Personen und murrend gefallen ließ. Der Test zeigte eindeutig, das Kreuzband ist angerissen oder gerissen - eine OP daher unumgänglich. Die Diagnose von voriger Woche können wir so ganz und gar nicht verstehen, die heutige ist sehr konträr! Wir fuhren wie die "begossenen Pudel" mit sehr schweren Gedanken nach Hause, wo werden Ingrid und Georg diese OP durchführen lassen. Die Angst sitzt im Nacken, die 8 Monate Keime in der sich nie schließenden Wunde, die Nahtmaterial Unverträglichkeit, die Entzündungen unter dem Verband und die vielen Fisteln und vieles mehr, sind noch zu frisch im Gedächtnis. 

Wieder zu Hause hat Georg Amica geschnappt und ist mit ihr in den Wald, Kopf auslüften gegangen, trotzdem er sich gestern seine Hand verletzt hat und nichts tun sollte, schleppte er, zwecks Ablenkung, schwere Äste durch die Gegend. Ingrid hat sich zu mir in die Sonne gesetzt und hat ihren angsterfüllten Gedanken freien Lauf gelassen. 
In unserem, nun nicht mehr so schönen Blumenbeeten, die Blümeleins sind schon alle verblüht, hat eine einzelne orange Rose ihr Köpfchen keck in die Höhe gestreckt und die wurde von Ingrid im Bild festgehalten. 
Ich hingegen hab in diesen Beeten ein Loch gebuddelt und die Reste meines Ziemers dort für schlechte Zeiten in der Erde vergaben!

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